1. Körpersprache im kulturellen Bewusstsein
Körpersprache ist der wichtigste Aspekt der nonverbalen Kommunikation und bedeutet manchmal mehr als Worte. Dies kann in Form von Augenkontakt oder anderen Gesichtsausdrücken, Körperbewegungen, Positionen oder Gesten erfolgen. Es gibt erhebliche Unterschiede in der Art und Weise, wie Menschen Körpersprache in verschiedenen Kulturen verwenden, obwohl einige allgemeine Regeln in vielen Kulturen gelten. Es wird beispielsweise empfohlen, nicht auf jemanden zu zeigen, da dies als unhöflich angesehen wird. Stattdessen wird die Geste einer ganzen Hand zu jemandem oder etwas empfohlen.
Körpersprache ist entscheidend in der Kommunikation und manchmal eine Herausforderung.
Schauen wir uns ein paar Beispiele an.
Zu den universellen Gesichtsausdrücken zur Kommunikation von Emotionen gehören:
- Anheben und Absenken der Mundwinkel, um Freude zu demonstrieren.
- Senken der Mundwinkel, um Traurigkeit zu zeigen.
- Öffnen Sie den Mund, um Überraschung zu demonstrieren.
- Weit geöffnete Augen, um Angst zu zeigen.
- Gekräuselte Nase, um Ekel zu zeigen.
- Senken der Augenbrauen, um Wut oder Bestürzung zu zeigen.
Augenkontakt zeigt in den meisten Kulturen Respekt, Konzentration und Selbstvertrauen, aber nicht in allen Kulturen. Manchmal hängt es vom Geschlecht des Sprechers ab und Blickkontakt wird in Fernost vorsichtiger eingesetzt, während er in Europa oft verwendet wird.
Kopfnicken kann umstritten sein. In vielen Ländern bedeutet es Zustimmung oder allgemeine Zustimmung zu einer Situation. Aber in Bulgarien und Griechenland ist es eine Verneinung.
Handgesten zielen normalerweise darauf ab, auf etwas zu zeigen oder die Größe von etwas darzustellen, aber auch um Zustimmung (=Daumen nach oben), Missbilligung (=Daumen nach unten) oder Ablehnung (=schnelle Bewegung des hinteren Endes der Hand in Richtung einer Person oder Gruppe) zu zeigen. Aber seien Sie vorsichtig, denn ein „Daumen hoch“ in Griechenland oder im Nahen Osten ist beleidigend. Während die „OK“-Geste Verwirrung stiften kann, da sie in Griechenland, Spanien und der Türkei beleidigend ist. Es gilt auch als unhöflich, mit dem Finger auf Personen zu zeigen. Händeschütteln wird manchmal durch Verbeugen ersetzt (asiatische Kultur). Auch beim Händeschütteln spielt die Festigkeit des Händedrucks eine Rolle, da er Freundlichkeit (Südeuropa) oder Aggression (Türkei) ausdrücken kann.
Berührungen, die über einen Händedruck hinausgehen, werden normalerweise bei Personen, die Sie nicht kennen, nicht empfohlen. Sollte das versehentlich geschehen, so sollten Sie sich dafür entschuldigen. Es gibt einige Abweichungen von der Norm, z.B. in Südeuropa ist Berühren eine Art der Geselligkeit, sogar im geschäftlichen Kontext. In Nordeuropa ist es eine akzeptierte Norm, beim Sprechen nah bei anderen zu stehen.
Schweigen ist ein weiteres Beispiel, das in der Kommunikation Bedeutung hat, Unbehagen erzeugt und Desinteresse zeigt. Doch in China zeugt Schweigen von Zustimmung.
Interessant ist auch, dass in manchen Kulturen Farbe eine wichtige Rolle spielt. Während Weiß in China mit dem Tod in Verbindung gebracht wird, ist Weiß in Polen und den meisten europäischen Ländern die Farbe, die Bräute tragen, und Schwarz ist mit dem Tod verbunden.
Auch die Körpersprache gehört zur Networking-Etikette.