LOKALER FALL/BEISPIEL
Multidisziplinäre vs. interdisziplinäre Teamarbeit: Ein*e effektiverer Praktiker*in werden
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Sowohl multidisziplinäre als auch interdisziplinäre Teamarbeit wurden in der Vergangenheit im Gesundheitswesen eingesetzt. Obwohl es einen klaren Unterschied zwischen den beiden Pflegeansätzen gibt, verwenden viele Bildungsforscher*innen und Praktiker*innen diese Begriffe synonym. Der grundlegende Unterschied liegt im kollaborativen Versorgungsplan, der nur in interdisziplinären Patienteninterventionen entwickelt wird, da die multidisziplinäre Versorgung keinen integrierten Versorgungsansatz betont.
Multidisziplinäre Teams sind nicht in der Lage, einen kohärenten Pflegeplan zu entwickeln, da jedes Teammitglied seine eigene Expertise einsetzt, um individuelle Pflegeziele zu entwickeln. Im Gegensatz dazu baut jedes Teammitglied in einem interdisziplinären Team auf der Expertise der anderen auf, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Daher ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass multidisziplinäre Teams im Team arbeiten; während sich interdisziplinäre Teams auf Teamarbeit einlassen.
Aus der Beantwortung dieser Fragen wird ein interdisziplinärer Versorgungsplan entwickelt:
- Was sind die Probleme?
- Wer wird beteiligt sein?
- Was werden die Eingriffe sein?
- Was sind die Ziele der Intervention?
- Wann erfolgt eine Neubewertung?
Daher muss eine interdisziplinäre Versorgung erfolgen, um verbesserte Patientenergebnisse zu erzielen, wie z. B. eine effizientere Praxis, einen stärker individualisierten und patientenzentrierten Ansatz und eine verbesserte Versorgungsqualität. Wenn medizinisches Fachpersonal nicht die gleichen Interventionsziele verfolgt, können Patienten darunter leiden. Wenn sich die Praktiker*innen auf ein einziges, gemeinsames Ziel konzentrieren, wird ein* Patient*in daher erfolgreicher die benötigte Pflege erhalten.
Darüber hinaus steigt der Bedarf an interdisziplinärer Betreuung durch:
- Eine wachsende alternde Bevölkerung mit chronischen und komplexen Bedürfnissen
- Das zunehmende Wissen und Können, das erforderlich ist, um Patient*innen umfassend zu versorgen
- Die zunehmende Spezialisierung im Gesundheitswesen
- Die wachsende Ermutigung, vielseitige Teams im Gesundheitswesen zu entwickeln, und
- Die verstärkte Betonung der Kontinuität in der Pflegeplanung.
Daher müssen Änderungen in den praktischen Ansätzen und Interventionen stattfinden, um für die Verwendung von integrierten Versorgungsplänen einzutreten. Angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung und der Entwicklung komplexerer Gesundheitsprobleme ist es von entscheidender Bedeutung, dass in allen Bereichen des Gesundheitswesens eine interdisziplinäre Versorgung zum Einsatz kommt. Interdisziplinäre Pflege zielt darauf ab, ein All-Inclusive-Resort zu sein, um die einzigartigen Pflegebedürfnisse von Einzelpersonen zu erfüllen. Sie gilt als „Markenzeichen der Geriatrie“; Daher muss sie in der Praxis vertreten werden, um die Qualität und Effizienz der Pflege für alle Menschen zu verbessern.
Quelle: SWHELPER – Social Welfare, Social Justice, and Social Good |