6. Wie kann die organisationsübergreifende Zusammenarbeit dazu beitragen, innovative Ideen zu fördern?
Der Beitrag der interorganisationalen Zusammenarbeit kann in den Bereich lateraler Prozesse eingeordnet werden: Sozialkapital, Informationsaustausch und kollaboratives Lernen – und hier liegt der Beitrag zur Innovation.
Die Mischung aus Sozialkapital aus verschiedenen Organisationen mit ihren unterschiedlichen Standpunkten, ihrem Wissen, ihrer Expertise, ihren Ideen und ihrer Kreativität hilft, die Kreativität anderer zu bestäuben. Gerade in multi- und transdisziplinären Problem- oder Herausforderungsdomänen, wenn es um miteinander verbundene Probleme oder Herausforderungen geht, bei denen unterschiedliches Domänenwissen benötigt wird, und bei sogenannten „wicked problems“, die einen sehr hohen Grad an Interdependenz und keine klare „beste Lösung“ aufweisen, führt interorganisationales Kollaborieren zu mehr und besseren Ideen, basierend auf besseren Informationen und damit zu erfolgreicheren Lösungen.
Durch den Austausch und die Kombination von Informationen, Wissen und Ideen kann die Disruptivität und Qualität neuer innovativer Ansätze und Lösungen deutlich verbessert werden.
Vor allem, wenn man von einer einmaligen Zusammenarbeit für einen bestimmten Zweck zu länger anhaltenden kollaborativen Innovationsnetzwerken übergeht, überspringt kollaboratives Lernen Erkenntnisse und steigert so Innovation, Disruptivität und Lernen.