LOKALER FALL/BEISPIEL
Alysis – Agile Softwareentwicklung für massive Kundenzufriedenheit
Alysis ist ein in Wien ansässiges Softwareentwicklungsunternehmen, das sich auf agile Entwicklung spezialisiert hat. Ziel des Unternehmens ist es, durch eine menschenzentrierte Entwicklung nach ISO 9241-210 eine massive Kundenzufriedenheit zu schaffen. Human-Centered Design ist ein Ansatz für interaktive Systeme, der darauf abzielt, Systeme nutzbar und nützlich zu machen, indem er sich auf die Benutzer, ihre Bedürfnisse und Anforderungen konzentriert und menschliche Faktoren / Ergonomie sowie Usability-Wissen und -Techniken anwendet. Dieser Ansatz verbessert die Effektivität und Effizienz, verbessert das menschliche Wohlbefinden, die Benutzerzufriedenheit, die Zugänglichkeit und die Nachhaltigkeit. und wirkt möglichen nachteiligen Auswirkungen der Verwendung auf die menschliche Gesundheit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit entgegen.
Das 2011 gegründete Unternehmen verfügt über ein multidisziplinäres Team und lebt täglich SCRUM und agile Entwicklung mit einem starken Fokus auf Kundenzufriedenheit.
Der konsequente Einsatz von Human-Centered Design und agilen Entwicklungsmethoden hilft dem Unternehmen, Lösungen für sehr komplexe Herausforderungen sowohl für Privatkunden als auch für staatliche Institutionen zu schaffen.
Agile Entwicklung in der Bau-Branche
Oft denkt man, dass agile Entwicklung nur für die Softwarebranche geeignet ist. Das stimmt nicht. „Agile“ startete ursprünglich Ende der 1980er Jahre im Projektmanagement und wurde erst dann in der Softwareentwicklung rasant adaptiert. Heutzutage nutzen immer mehr Unternehmen (wieder) die Vorteile solcher Methoden, zumal die Herausforderungen immer komplexer werden und die Anpassungsfähigkeit gerade in Bereichen, in denen Veränderungen zum Tagesgeschäft gehören, immer wichtiger wird.
Die Bauindustrie hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. 3D-CAD und BIM (Building Information Modeling) sind Stand der Technik und haben wesentlich dazu beigetragen, mehr Transparenz zu schaffen.
Veränderungen auf Baustellen gehören zum Tagesgeschäft, haben aber auch starke Auswirkungen auf viele beteiligte Unternehmen – man denke nur an die enorme Menge an verschiedenen Gewerken und Personen auf einer Großbaustelle und die unterschiedlichen Ziele der Stakeholder.
In der Vergangenheit wurden oft Probleme erst kurz vor dem Abschluss eines Projekts gesehen, was zu finanziellen Problemen und unzufriedenen Kunden führte.
Änderungen während des Bauprozesses führten zu Problemen, da die Pläne nicht auf dem neuesten Stand waren und die Folgen von Änderungen an anderen Gewerken und Elementen oft übersehen wurden.
Durch die Implementierung agiler Methoden und eine zunehmende Fokussierung auf die Planungsphase in Kombination mit dem Einsatz moderner Tools wie BIM, Computer Vision, Augmented und Virtual Reality sowie Kollaborationswerkzeugen konnte nachgewiesen werden, dass Probleme deutlich reduziert und die Kundenzufriedenheit gesteigert werden können.
Ja, es war anfangs schwierig, die Transparenz zu erhöhen und Personen und Unternehmen mussten davon überzeugt werden, dass auch sie von einer besseren Transparenz sowohl auf finanzieller, Compliance- als auch auf Risikoebene profitieren können. Trainings waren notwendig, vor allem auch für Personen, die in der Regel nicht an Fehlertoleranz und eine offene Kultur gewöhnt sind – da beides auf einer Baustelle wirklich schwer zu leben ist. Aber dann fanden sie heraus, dass bei mehr Zeit in die Planungsphase und die Erstellung eines digitalen Zwillings des Gebäudes das Prinzip „oft und früh scheitern, um endlich erfolgreich zu sein“ einfach umzusetzen war, da sich Probleme im digitalen Modell zeigten, bevor ein einziger physischer Ziegelstein gelegt wurde – und daher auch viel einfacher zu lösen war.