Motivationsgeschichten
Motivationsgeschichte 1
- Fähigkeit, in interdisziplinären Umgebungen zu arbeiten
2.1. Interdisziplinarität
Vorteile des interdisziplinären Arbeitens
Ein universitäres Forschungsteam erhielt finanzielle Unterstützung bei der Durchführung eines europäischen Projekts im Bereich fortschrittlicher und innovativer Materialien.
Das Forschungsteam besteht aus 2 jungen Forscher:innen mit Kenntnissen in struktureller und morphologischer Charakterisierung, einem Lehrerenden mit über 30 Jahren Lehrerfahrung und Kenntnissen im mechanischen Verhalten von Materialien, einer/m Professor/in für Elektrotechnik, 2 erfahrenen Physiker:innen und 2 Chemiker:innen.
Nur ein Mitglied dieses Teams hat vor 4 Jahren an einem solchen Projekt teilgenommen. Seitdem hat sich die Technologie verändert und alle Teammitglieder fühlten den Nachteil, mit neuen Technologien zu experimentieren. Daher organisierte der Teamleiter ein erstes Treffen, um die Implementierungsdetails des Projekts zu besprechen und zu entscheiden. Vor dem Treffen teilte er den angenommenen Förderantrag mit allen Mitgliedern, damit sie ihn analysieren und das Projekt verstehen können.
Bei diesem ersten Treffen stellte jedes Mitglied Fragen:
- Der Lehrer mit umfangreicher Unterrichtserfahrung fragte: Was sind die Phasen des Projekts, was sind unsere Rollen im Projekt?
- Die 2 jungen Forscher:innen fragten: Was sind die Parameter der Datenerfassung?
- Die Physiker:innen fragten: Welche Phänomene liegen den Experimenten zugrunde, die wir durchführen müssen?
- Die/Der Elektroniker/in fragte: Welche Überwachungssysteme können wir für die Datenerfassung kaufen?
- Die Chemiker:innen fragten: Welche sind die verfügbaren Daten, die wir über Vorläufer-Prozesse und Temperaturen während der Experimente haben?
Der Projektmanager erkannte aus den Fragen, dass die Teammitglieder mit unterschiedlichen Kompetenzen und fachlichen Expertisen sich ausschließlich auf ihre individuelle Rolle konzentrieren, ohne das „Gesamtbild“ des Projekts zu sehen. Sie haben nicht verstanden, dass sie als Einheit agieren, interdisziplinär arbeiten, ihre unterschiedlichen fachlichen Kompetenzen gemeinsam machen und sich gegenseitig ergänzen müssen, um die Projektziele zu erreichen.
Der Projektmanager hat Erklärungen gegeben, Diskussionen angestoßen, Fragen der Teammitglieder beantwortet und allen klar gemacht, dass durch Zusammenarbeit unterschiedliche Kompetenzen und Fachkenntnisse zusammengeführt werden, um von der Erfahrung
Während der Experimente, die durchgeführt wurden, um die wissenschaftlichen Forschungsziele zu erreichen, haben alle Teamspezialisten ihre Arbeit hervorragend gemacht, sich gegenseitig ergänzt und ihre Fähigkeiten bewiesen, die Phänomene zu analysieren, die Substanzen zu verwenden, die Parameter des Experiments zu überwachen und zu messen, Daten zu sammeln und zu verarbeiten und die Ergebnisse zu analysieren.
Bei der Bewertung des Projekts erhielten alle durchgeführten Aktivitäten sehr gute Noten und der Projektmanager betonte die Bedeutung der Interdisziplinarität des Teams und erwähnte, dass das Projekt ohne den Beitrag aller Teammitglieder – die jeweils auf einen bestimmten Bereich / eine bestimmte Disziplin spezialisiert sind – nicht erfolgreich hätte sein können und dass interdisziplinäres Arbeiten der Hauptfaktor war, der den Erfolg des Projekts sicherstellte.
Motivationsgeschichte 2
- Fähigkeit, in interdisziplinären Umgebungen zu arbeiten
- 2. Interdisziplinäre Teams
Was bedeutet es, in interdisziplinären Teams arbeiten zu können?
Die Pandemiesituation erforderte neue Geräte, die in Krankenhäusern in großer Zahl benötigt wurden, um die assistierte Lungenbeatmung von COVID-Patienten zu gewährleisten.
So wurde in der Region Muntenia, Rumänien, ein Kernteam von Forschern gebildet, um ein innovatives medizinisches Gerät zur unterstützten Lungenbeatmung von Covid-Patienten zu entwickeln. Für den Einsatz in Krankenhäusern benötigte das Gerät eine Genehmigung des Gesundheitsministeriums. Forscher der Universität Pitești, des größten Automobilherstellers des Landes – Dacia Renault, von einem Unternehmen für die Entwicklung von Softwarelösungen und von einem Hersteller von Haushaltsgeräten, haben sich in einem interdisziplinären Team zusammengefunden, das in der Lage ist, das nächste innovative Gerät zur Rettung von Menschenleben zu entwickeln.
Die verschiedenen Rollen und Beiträge im interdisziplinären Team waren wie folgt:
– Die Forscher:innen der Universität, spezialisiert auf Mechanik und medizinische Elektronik, entwarfen die elektrischen Schaltkreise und die mechanischen Teile;
– Die Forscher:innen des Automobilherstellers befassten sich mit der Herstellung mechanischer Teile durch 3D-Drucktechniken;
– Die Forscher:innen des Softwareunternehmens entwickelten die Softwareprogrammierung der elektronischen Geräte und der Schnittstelle;
– Die Forscher:innen des Haushaltsgeräteherstellers stellten den Arbeitsbereich und die notwendigen Verbrauchsmaterialien zur Verfügung und entwickelten die notwendige Technik für die Montage der von den anderen Forschern hergestellten Komponenten.
Während der Entwicklung des Prototyps des innovativen Geräts führte das gesamte Team Tests durch und belastete die Komponenten kontinuierlich, damit das Gerät mit dem menschlichen Körper kompatibel ist.
Da eine medizinische Validierung erforderlich war, schlossen sich dem ersten Team Pneumolog:innen an, die Informationen über die Lungenfunktion liefern und über den Beatmungsbedarf für die Behandlung von COVID-Patienten berichten konnten. So hat die unterschiedliche Kompetenz und Erfahrung von Forscher:innen, die in der Lage sind, in einem interdisziplinären Umfeld zu arbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, zur Schaffung eines medizinischen Prototyps geführt, der für die Behandlung kranker Menschen in schweren Krisenzuständen in Krankenhäusern so notwendig ist.
Ohne die Fähigkeit der Forscher:innen, in einem interdisziplinären Team zu arbeiten und ohne die Komplementarität ihrer individuellen beruflichen Fähigkeiten, wäre die Anstrengung, die notwendigen ungestümen Geräte zu entwickeln, vergeblich gewesen.